Vom Mythos des unendlichen Wachstums getrieben, vergessen wir den eigentlichen Sinn unseres Handelns.
Freuen Sie sich auch gerade so über den Frühling wie ich? Für mich ist es ein wahres Fest, der Natur zuzuschauen, wie sie erwacht nach der dunkleren Winterphase. Im Frühling spüre ich immer wieder wie kraftvoll und vielfältig unsere Natur ist, wie kreativ und lebendig – so wie der Schmetterling, der mir in unserem Garten begegnet ist.
Mit Demut denke ich, wie viel wir von der Natur lernen können mit ihren Jahrmillionen an Erfahrung, auch für unser Wirtschafts- und Gesellschaftsleben.
Spontan fallen mir hierzu zwei Beispiele ein:
- In der Natur bewegen wir uns in einer Dualität. Alles ist ein ständiges Auf und Ab. Entwicklung vollzieht sich immer in Wellenbewegungen und bewegt sich zwischen den zwei Polen und Eigenschaften wie hell und dunkel, laut und leise, Anspannung und Entspannung, Vorstoß und Rückzug, Komplexitätserhöhung und Komplexitätsverringerung…
- Es gibt kein unendliches Wachstum, alles hat seine natürliche Begrenzung wie zum Beispiel die Bäume, die nicht in den Himmel wachsen. Wächst etwas unbegrenzt, zerfrisst es sein Umfeld, so lange, bis davon nichts mehr übrig ist. Blöd nur, wenn die eigene Existenzgrundlage irgendwann nicht mehr da ist. In der Natur fällt mir dazu als Entsprechung die Krebszelle ein.
Ein ähnliches Prinzip sehe ich gerade in unserem Wirtschaftssystem. Wir haben aufgehört Maß zu halten – alles soll schneller, höher, weiter gehen. Dabei merken wir vielfach gar nicht, wie wir uns immer mehr von uns selbst und dem eigentlichen Sinn der Dinge entfernen. Das gilt sowohl für uns als Persönlichkeit als auch für unseres unternehmerisches Handeln. Oft funktionieren wir nur noch und versuchen unrealistische Erwartungshaltungen und Planzahlen zu erfüllen oder Trends nachzueifern. Warum tun wir das?
Wäre es nicht gut, mal innezuhalten, zu überlegen, was wir wirklich wollen, welche Ziele sinnvoll sind, nach welchen Werten wir handeln wollen, um uns dann fokussiert an die Umsetzung zu machen? Sich als Teil der Gesellschaft zu sehen, einen Beitrag zu den übergeordneten Zielen zu leisten, werteorientiert zu wirtschaften und gemeinsam Antworten auf die anstehenden Fragen unserer Zukunft und der unserer Kinder zu finden. Wären das nicht attraktive Ziele?
Was können wir tun?
Der Schlüssel für eine wirksame Entwicklung liegt wie immer in uns oder unserem Unternehmen selbst. Es ist der effektivste Weg der Veränderung, denn auf uns haben wir den größten Einfluss und können alle bereits vorhanden Potenziale nutzen, sei es die persönlichen oder die gemeinschaftlichen in einer Organisation.
In meinem Themenschwerpunkt „Werteorientierte (Unternehmens-)führung“ biete ich wertvolle Impulse als Seminar oder maßgeschneiderte Beratung vor Ort, wenn
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